EMT 328

Mikro-Impedanzmeßgerät

Meßgerät für extrem kleine Impedanzwerte mit Erfassung des Wirk- und Imaginärteils, zur Messung an Kontakten, Leitungen und Bauelementen, besonders auch zur Ermittlung des Innenwiderstandes von Primärbatterien und Akkumulatoren.

Meßgeräte im EMT-Programm

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Das Mikro-Impedanzmeßgerät EMT 328 ist die zweite Generation des jahrzehntelang konkurrenzlosen Mikro-Ohmmeters EMT 326, das weltweit in der Akkumulatoren- Industrie angewandt wird. Beiden gemeinsam ist die direkte Anzeige von Widerstandswerten im Bereich von Mikro-Ohm, die bis dahin nur mit Spezialmeßbrücken erfaßt werden konnten.

Funktion und Anwendung
Die Messung erfolgt in einem je Meßbereich konstanten Wechselstrom von 80 Hz, der am Prüfling einen sehr kleinen Spannungsabfall erzeugt. In den unteren vier Bereichen (0,3/1/3/10 mOhm) wird dem Meßobjekt ein Konstantstrom von 300 mA eingeprägt, so daß die Spannung auch im 10-mOhm-Bereich 3 mV nicht überschreitet. Zur Messung wird die Anzeigeverstärkung umgeschaltet. In den weiteren Meßbereichen wird der Strom reduziert, so daß der maximale Spannungsabfall von 3 mV bei richtiger Messung nicht überschritten wird. Dies ist wichtig, damit bei eventuell verschmutzten Kontakten die Spannung nicht durchschlägt.

Für den Fall, daß ein falscher Meßbereich gewählt würde, könnte die Spannung höher und dadurch das Meßobjekt zerstört werden. Deshalb wurde ein Regelkreis eingebaut, der ein unzulässiges Anwachsen der Spannung an den Klemmen verhindert. Bei der Schalterstellung „ON“ wird die Spannung auf 50 mV begrenzt, in Stellung „IEC“ auf 1O mV (maximal zulässig nach IEC sind 20 mV).

Elektronik und Schaltung
Stromzuführung und Spannungsabnahme erfolgen über die Doppelklemmen der zugehörigen speziellen Meßleitungen. Die Eingangsimpedanz des Meßverstärkers ist sehr hoch, so daß Kontakt- und Leitungswiderstände das Meßergebnis nicht beeinflussen. Auf den Bereichsumschalter folgt im Meßzweig ein getakteter Detektor sowie ein Gleichspannungs-Verstärker zur Speisung des Anzeigeinstrumentes. Durch zwei Drucktasten kann die Phase des Taktsignals um -90° oder + 90° gedreht werden, wodurch die Imaginäranteile erfaßt werden. Die zugehörigen Kapazitäts- und Induktivitätswerte sind aus einer Tabelle ablesbar.

Das Meßgerät ist für den Einbau in 19″-Gestelle konstruiert, wird jedoch in einem Gehäuse für Tischaufstellung und mit Tragegriffen geliefert.

Die übersichtlich angeordneten Bedienungselemente sind gut verständlich beschriftet. Für die Messung von Primär-Elementen und Batterien bis zu einer Spannung von 30 V ist keine Kompensation erforderlich.

Als Zubehör sind wahlweise eine schwere Meßleitung, speziell für Akkumulatorenprüfung, mit Kompensation gegen magnetische Störfelder und eine leichte Meßleitung für kleine Meßobjekte, wie Kontakte, Schalter, Klemmen usw., lieferbar.