EMT 423

Flutter Audiocorder

Gerät zur Dokumentation von Meßwerten der Tonhöhenschwankung und zur akustischen Untersuchung von Gleichlauffehlern an Schallspeichergeräten.

Meßgeräte im EMT-Programm

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Funktion und Anwendung

Schreibteil
Signale zwischen Gleichstrom und 100 Hz werden ohne interne Gleichrichtung direkt kurventreu mit geheiztem Schreibstichel auf thermosensitivem Wachspapier aufgezeichnet. Durch einen Eingangsregler lassen sich Signale in einem weiten Amplitudenbereich verarbeiten. Eine Blokkiereinrichtung unterdrückt Übersteuerungen, die während des Startvorgangs eines angeschlossenen Prüflings entstehen können. Die Papiervorschubgeschwindigkeit läßt sich durch einen Schalter in sechs Schritten verändern. Der Vorschub kann durch einen Start-/Stop-Schalter unterbrochen werden. Das Registrierpapier läuft von der Unterkante des Gerätes auf die Tischplatte aus und kann durch Ziehen nach oben abgerissen werden. Die Papierrolle läßt sich nach Ausklappen des Schreibteils einfach wechseln.

Parallel zu der Registrierung kann ein Markersignal zur Erleichterung der späteren Auswertung aufgezeichnet werden. Dieses kann entweder durch Taste am Gerät oder durch einen Fremdimpuls ausgelöst werden (z.B. Startimpuls des Prüflings zur exakten Auswertung der Hochlaufzeit).

Hörteil
Das Beobachten von Instrumenten-Zeigern während der Einstellarbeiten am Prüfling ist manchmal mühsam, eleganter ist es, den Meßwert akustisch darzustellen und hörbar zu machen.

Für diese Aufgabenstellung bietet der Hörteil des EMT 423 eine neuartige Lösung. Ein spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) wird von den beiden Recorder-Ausgängen eines Tonhöhenschwankungsmessers (entsprechend „Wow and Flutter“ und „Drift“) moduliert. Diese Frequenzmodulation wirkt als akustische Lupe: je nach Verstärkungseinstellung der betreffenden Eingänge läßt sich diejenige Eigenschaft, auf die es bei der Einstellung besonders ankommt, hervorheben. Darüber hinaus ist die Grundfrequenz des VCO selbst einstellbar.

Durch Umschaltung des Eingangs läßt sich aber auch der modulierte 3150-Hz-Ton des Prüflings selbst oder ein beliebiges Testsignal hörbar machen. Ein kleiner, eingebauter Lautsprecher zusammen mit einem ebenfalls eingebauten 3-Watt-Verstärker dient der akustischen Wiedergabe; wird bessere Abhörqualität benötigt, kann auch ein externer Lautsprecher verwendet werden.